Virtuelles Konzert – Wie 3D Audio das Live Erlebnis revolutioniert!

Inhalt

    Virtuelles Konzert? Die Musikindustrie hat sich den letzten Jahren stark weiterentwickelt und neue Wege erschlossen um ihr Publikum zu erreichen. Eines dieser neueren Entwicklungen ist das virtuelle Konzert, das in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Die Pandemie hat uns anschaulich vor Augen geführt, dass Live-Events nicht immer ohne Einschränkungen durchführbar sind.

    Hier hat die virtuelle Umgebung eine Chance geboten, Musikliebhabern trotzdem ein besonderes Erlebnis zu bieten. Anstatt in einer überfüllten Konzerthalle zu stehen, können Nutzer jetzt ihre Lieblingskünstler, wie Travis Scott oder Marshmello von zu Hause aus genießen – Fans sogar in Interaktion mit ihnen treten.

    Aber wie können wir sicherstellen, dass die Erfahrung so lebensecht wie möglich ist? Das Stickwort ist Immersion. In diesem Artikel geht es darum, wie 3D Audio den virtuellen Charakter zu einem immersiven Erlebnis machen kann, welches es Künstlern ermöglicht mit ihrer Show die Zuschauer auf ganz neue Arten zu faszinieren.

    Basierend auf meinen Vortrag zum Thema Metaverse Konzerte zu finden im Netz. Es geht also nicht um hybride Ansätze, sondern der Sprung in das Audioversum. Was sich Fans wie ich per App wünschen würden steht hier:

    Wie kann ein virtuelles Konzert immersiv sein?

    Immer mehr Menschen nutzen die Vorteile der digitalen Welten, um etwa Bands, Orchester oder Festivals von zuhause aus zu genießen. Stellt sich die Frage, wie kann man die Authentizität und den Nervenkitzel eines Live-Konzerts in den digitalen Raum, die digitale Realität übertragen? Hier kommt das Konzept der Immersion ins Spiel.

    Was ist Immersion?

    Immersion bezieht sich darauf, in eine andere Welt oder Realität einzutauchen – unabhängig vom eigenen Standort. Ein immersives Erlebnis ist einzigartig und kann Zuhörer auf eine Art und Weise ansprechen, die durch herkömmliche Formen von Entertainment nicht erreicht werden kann. Bei der Erstellung von immersiven Medien ist es wichtig zu verstehen, dass die Immersion sowohl auf visuelle als auch auf auditive Reize zurückzuführen ist.

    Um eine vollständige Immersion zu erreichen, müssen sowohl visuelle als auch auditive Elemente perfekt aufeinander abgestimmt sein. Genau genommen alle Sinne, aber fokussieren wir uns mal nur auf die Augen und Ohren.

    Zwar können 3D-Animationen und spezielle visuelle Effekte können den Betrachter neue Shows sehen lassen, aber erst durch die Kombination mit 3D-Audio-Technologie können Hörerinnen und Hörer per App in ein Audioversum eintauchen, welche wie ein Abbild der Realität wirken. Oder einer Band auf Festivals sogar noch mehr Möglichkeiten geben.

    Persion immersing into new reality through VR and 3D sound

    Illusion oder doch Realität?

    Um die Illusion einer echten Umgebung zu schaffen, kann der Ton sogar aus einer Richtung kommen, die der Nutzer nicht sehen kann. Etwas was klassisches Stereo nicht ermöglicht. Wenn sowohl das Bild als auch der 3D Ton perfekt auf einander passen, schaffen wir eine großartige immersive Erfahrung.

    Eine solch immersive Klangumgebung kann Emotionen hervorrufen und Besucher in ein anderes Universum entführen, in der sie sich wie ein Teil des Geschehens fühlen. Es ist wichtig, dass alle Sinne die gleiche Botschaft an das Gehirn senden, um eine nahtlose Erfahrung zu schaffen. Wenn das Gehörte nicht mit dem Gesehenen übereinstimmt, geht die Immersion verloren.

    Das ist ein Fehler, den ich häufig bei VR Erlebnissen sehe, die bei einem Messe Auftritt ausgestellt werden. Man sieht vielleicht eine toll gerenderte Umgebung, aber hört immer noch die Störgeräusche vom eigenen Standort. So kann man natürlich nicht dem Alltag entfhliegen.

    Wieso ist Sound so wichtig für ein virtuelles Konzert in Live?

    Bei solch einem digitalem Produkt spielt der Sound eine entscheidende Rolle, da er dazu beitragen kann, eine unvergessliche Erfahrung für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu schaffen. Im Gegensatz zu einem realen Konzert kann ein virtuelles Konzert nicht so einfach von der Energie und Stimmung der Bühne und des Publikums getragen werden. Stattdessen müssen andere Faktoren wie die Klangqualität und -wiedergabe eine Grundlage sein, um die Anwesenden zu begeistern. Um Nähe zwischen Fans und Lieblingskünstler zu erschaffen.

    Man geht ja auch nicht zu einem Konzert, um die Stars ganz klein von weit weg zu sehen. Vor allem will man von den Künstlern etwas hören.

    Mit der fortschreitenden Entwicklung von 3D Audio-Technologie ist es möglich, den Klang des virtuellen Konzerts auf ein neues Level zu bringen – auch im eigenen Wohnzimmer. Durch die Verwendung von speziellen Mikrofonen und Software-Tools können Tonmeister wie ich den Klang so gestalten, dass er räumlicher und dreidimensionaler wirkt. Durch die Platzierung der Instrumente und Gesangsstimmen in der 3D Situation haben Zuschauer das Gefühl, als ob sie tatsächlich vor der Band stehen würden, anstatt nur auf einem Bildschirm vor ihnen zu sitzen. Das lässt sich über Audio Hardware wie Kopfhörer, Lautsprecher wie Soundbars oder VR-Brillen abbilden.

    concert blur

    Darüber hinaus kann eine hochwertige Klangqualität auch dazu beitragen, dass der Künstler oder die Künstlerin besser zur Geltung kommt und die Emotionen und Nuancen ihrer Musik hervorhebt. Wir können alle den matschigen Sound von schlecht komprimiertem mp3. Durch die Verwendung von 3D Audio-Technologie kann der Sound so abgemischt werden, dass er das ganze Venue magisch ausfüllt und das Publikum förmlich umhüllt. So wird ein virtuelles Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis, das dem Live-Konzert in nichts nachsteht oder noch ganz andere Möglichkeiten offenbart.

    Virtuelles Konzert als Geschäftsmodell

    Bei digitalen Konzerten geht es längst nicht mehr nur um die Technologie, sondern auch um das große Geld, das in diesem Bereich verdient werden könnte. Marketers sind bereits auf den Zug aufgesprungen und sehen digitale Konzerte als eine neue Möglichkeit, Umsätze zu generieren. Da sind digitalle Karten über Anbieter wie Bandsintown die eine Buchung über E Mail Adresse ermöglichen erst der Anfang.

    Plattformen und der Sprung auf den Hypetrain

    In der Welt der virtuellen Konzerte gibt es eine Vielzahl von Plattformen und Apps, die alle ihre eigenen Besonderheiten haben. Ob es darum geht, Games wie Fortnite zu nutzen oder sich einfach per Smartphone bei einem Event dazuzuschalten, es gibt viele Möglichkeiten im App Store von Apple, Android und Meta (formals Oculus). Auch Social-Media-Plattformen wie Twitch, TikTok, YouTube und Facebook sind für Livestreams relevant.

    Wenn es um das Audio-Erlebnis geht, sind viele dieser Plattformen allerdings noch rudimentär. Viele Künstler veranstalten aktuell ihre Shows auf Plattformen wie Roblox, wo sie mit den vorhandenen Tools arbeiten oder Tools teils sogar selbst programmieren müssen. Dies kann schwierig sein und führt oft zu suboptimalen Ergebnissen.

    Aber es gibt Hoffnung – mit fortschreitender Entwicklung werden virtuelle Konzerte immer besser werden und dem Zuschauer ein noch intensiveres Erlebnis bieten.

    Events neu denken

    Digitale Konzerte bieten die Möglichkeit, Events völlig neu zu gestalten und rein digital zu erleben. Virtuelle Auftritte eröffnen hierbei ganz neue Möglichkeiten. Im Gegensatz zu realen Konzerten können digitale Konzerte auf speziell dafür entwickelten Plattformen stattfinden und sind somit nicht an einen physischen Ort gebunden. Man kann also die Gesetze der Physik brechen.

    Ein Problem dabei ist jedoch, dass die meisten Plattformen aktuell noch sehr ähnlich aussehen und keine natürlichen Avatare darstellen können. Sprich es gibt schon Auswahl, die sich auf den ersten Blick nicht unterscheidet, aber im Details eine solche App meist einen anderen Fokus hat als die Konkurrenz. Doch mit der schnellen Entwicklung von Technologie und VR-Systemen sind hier in Zukunft sicherlich noch viele Verbesserungen zu erwarten.

    Der große Vorteil von virtuellen Konzertveranstaltungen ist die Möglichkeit, sie von quasi jedem Standort auf dem Erdball aus zu besuchen, ohne lange Anreisen oder Wartezeiten. Auch für Künstler bietet ein virtuelles Konzerte viele Vorteile. Sie können beispielsweise eine größere Zielgruppe erreichen und auf diese Weise ihre Bekanntheit und Reichweite steigern. Das ganze hat also auch einen nachhaltigen Charakter, wenn etwa das Equipment von Travis Scott nicht um den halben Erdball transporiert werden muss.

    digital concert

    Live-Konzerte und das ungenutzte Potential für Audio?

    Will man meine Tipps mal auf die Probe stellen, gibt es für mich drei entscheidende Faktoren, die für eine gelungene Show sorgen: Sounddesign, Livecharakter und 3D Audio.

    Ein herausragendes Sounddesign ist für jedes Konzert unverzichtbar, da es die Qualität der Musik und die Klangwiedergabe auf die Bühne bringt. Der Livecharakter eines Konzerts ist ebenfalls von großer Bedeutung, da er die Energie der Bühne und des Publikums einfängt. Schließlich spielt auch 3D Audio eine wichtige Rolle, um eine immersive und realitätsnahe Klangumgebung zu schaffen, die die anwesenden Avatare in eine andere Welt entführen.

    Im Folgenden werden diese drei Kriterien genauer untersucht und erklärt, warum sie für ein erfolgreichen Auftritt unerlässlich sind.

    Sounddesign

    Sounddesign bezieht sich auf die kreative Gestaltung von Klängen und Tönen, um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen oder eine emotionale Reaktion beim Betrachter hervorzurufen. Es ist noch ein abstrakter Begriff, ohne klare Definition. Je nach Content kann dieser eine andere Bedeutung haben. Was heißt das also etwas für eine App im Metaverse?

    Live concert

    Im Kontext von Konzerten bedeutet Sounddesign, dass man nicht einfach Audioinhalte aus einer Quelle wie Spotify nehmen und unter ein Video legen kann, um es eine Konzerterfahrung zu nennen. Bei einem Live-Konzert passiert viel mehr um einen herum als nur Musik, und die Tonebene benötigt noch einige Faktoren, um das Gefühl von Präsenz zu vermitteln.

    Eine wichtige Komponente des Sounddesigns ist die Akustik, da ein Raum oder eine Umgebung den Klang beeinflussen kann. Wenn man beispielsweise in einem Stadion oder einem Club ist, klingt es ganz anders, als wenn man sich zuhause über Amazon Music die Studioversion seines Lieblingsliedes anhört.

    Digitale Räume bei Live-Events müssen einfach diese bestimmte Halligkeit abbilden, um realistisch zu klingen. Sonst muss man es eigentlich Playback nennen.

    Außerdem ist der Bass bei Live-Konzerten oft viel präsenter und kann sogar physisch spürbar sein. Das kommt bei digitalen Events oft gar nicht so rüber. Hier schaffen haptische Vesten Abhilfe.

    Auch Soundeffekte wie das Klatschen oder Jubeln des Publikums können durch das Sounddesign generiert werden, um eine realistische Stimmung zu schaffen. Wenn diese Sachen fehlen, kann es schwierig sein, ein echtes Konzertgefühl zu vermitteln. Sounddesign ist also eine wichtige Komponente, um sicherzustellen, dass ein Konzert oder eine Audioerfahrung realistisch und immersiv klingt.

    Um es kurz zu kommentieren. In diesem Video hört man alles, was nicht funktioniert. Die Songs kommen vom Band und man hat versucht irgendwie jubelnde Fans und eine Licht Show abzubilden. Doch wenn man die Augen zu macht, klingt eigentlich wenig nach Konzert, sondern eher einer Radioshow.

    Live-Charakter

    Ein wichtiger Aspekt bei Livekonzerten ist der sogenannte „Livecharakter“. Dabei dreht sich vieles darum, dass die Leute eine authentische, lebendige und menschliche Performance erleben. Das ist wovan das Erlebnis lebt.

    Perfekt produzierte Musikproduktionen, bei der jedes Instrument auf den Schlag genau eingespielt wird, kann schnell steril und „tot produziert“ wirken. Stattdessen bringt der Einsatz von echten Instrumenten und das Akzeptieren von kleinen Fehlern und Unregelmäßigkeiten das Organische zurück in die Musik. Eben jene Menschlichkeit, die Musikstücke erst richtig lebendig und einzigartig machen.

    Bei Livekonzerten wird die Audio-Experience zum Leben erweckt, da Musikerinnen und Musiker nicht wie eine Maschine spielen und kleine Improvisationen einbauen können. Daher gilt:

    Je mehr Instrumente in Echtzeit auf der Bühne spielen, desto besser ist das für den glaubwürdigen Audiogenuss.

    Sogar beim Eurovision Song Contest wird nicht playback gesungen, um das Publikum mit einer glaubwürdigen Performance zu begeistern. Es gibt Künstler, die trotz Nervosität und Livegesang eine unglaubliche Performance hinlegen, die sich fast nach Studio anhört.

    Auch bei DJs ist das Interagieren mit den Zuschauern ein wichtiger Aspekt des organischen Klangcharakters. Obwohl der Sound oft vorab produziert wurde, versuchen DJs adaptiv zu mischen und kleine Interaktionen einzubauen, um jeden Einzelnen mit einzubeziehen und eine herausragende Performance zu schaffen.

    Und wer hätte es gedacht. Wie man bei obiger Performance sieht macht der Fernsehergarten hier viel richtig. Auch wenn die Jugend diesen Auftritt als Cringe bezeichnen würde. Auf Tonebene funktioniert dieser sehr gut.

    3D Audio

    Immersives Audio ist eine wichtige Komponente für die Schaffung von realistischen und immersiven Bühnen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Stereo-Sound, bei dem man das Gefühl hat, nur ein Zuschauer zu sein, kann 3D-Audio den Zuhörer mitten in das Geschehen versetzen.

    3D-Audio, auch Spatial Sound genannt, hilft tatsächlich auch die einzelnen Elemente des Soundtracks besser wahrnehmen zu können. Da der Klang in einer App etwa nicht mehr nur an zwei Kanäle gebunden ist, sondern meist objektbasiert vorliegt, kann unser Gehirn die Spuren besser trennen.

    Derzeit wird oft einfach das Mikrofon-Signal direkt vom Mischpult genommen, womit man einen sehr direkten Klangeindruck erhält, der aber wenig an einen Act erinnert. Hier bringe ich verschiedenste Mikrofone und Softwares zusätzlich zum Einsatz.

    Dabei hört man nicht nur die Musik, sondern auch das Getuschel und Gekicher der Menschen am Ort um einen herum, was gerade bei Live-Events so wichtig ist. Die Umsetzung des Möglichen erfordert ein Umdenken und eine Neuausrichtung von Technik und Prozessen, aber es lohnt sich.

    Man muss den Ton für Echtzeit-Events einfach ganz anders bearbeiten als für TV Broadcast. Das macht in der Praxis leider oft niemand, weshalb es eine Riesen Diskrepanz zwischen dem gibt, was reale Anwendung findet, und dem, was möglich ist.

    Wenn das Potenzial von immersivem Audio voll ausgeschöpft wird, können virtuelle Erlebnisse geschaffen werden, die denen von „echten“ Events in nichts nachstehen. Teilweise sogar über die die physikalischen Möglichkeiten hinausgehen und man den Künstlern auch auf auditiver Ebene verbundener sein kann

    Fazit

    live concert

    Das Format virtuelles Konzert ist also eine großartige Alternative, um lebendige Musik zu erleben. Immersion spielt dabei eine wichtige Rolle, um ein virtuelles Konzert zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen. Um eine vollständige Immersion zu erreichen, müssen sowohl visuelle als auch auditive Elemente perfekt aufeinander abgestimmt sein – und hier kommt 3D-Audio ins Spiel – wir sind ja schließlich in einem 3D Ort.

    Leider erfährt der Sound bei virtuellen Events immer noch eine unzureichende Berücksichtigung. Dabei ist Sound ein wesentlicher Bestandteil, um ein virtuelles Event so lebensecht wie möglich zu gestalten. Im Bereich der virtuellen Realität (VR) hat man sogar die Chance, die Grenzen des Möglichenen zu überwinden und einzigartige Shows zu kreieren.

    Ich konnte in dem Bereicht schon viel Erfahrung sammeln, also helfe ich gerne bei der Umsetzung.

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