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In den vergangenen Jahren haben sich die Einsatzmöglichkeiten immersiver Medien, zu denen insbesondere Augmented Reality, Virtual Reality, Mixed Reality sowie 360°-Anwendungen gehören, deutlich erweitert. Im Bereich der Technologie sind Hard- und Software wesentlich anwendungsfreundlicher geworden und auch die Infrastruktur wurde verbessert.
Qualifizierungskurse für BerufsschullehrerInnen für die IHK Ausbildungsberuf ab August 2023 wurde unten eingefügt. Auf https://gestaltung-immersiv.de/ entsteht ein Portal für alle informationen über den neuen Ausbildungsberuf Gestalter/in für immersive Medien.
Im ersten Schritt möchten wir den Berufsschullehrern die Möglichkeit anbieten, für die Qualifizierungskurse sich anzumelden.
Um im Bereich immersiver Medien eine Basisqualifikation zu erreichen, möchten wir in verschiedenen ausgewählten Bereichen auf Qualifizierungskurse hinweisen. Dazu gehört
Die Kursinhalte sind mit den Anforderungen der Ausbildung zum GestalterIn für immersive Medien abgestimmt. Bei allgemeinen Fragen wenden sie sich bitte an Helge Berlitz-Olle, Helge.Berlitz-Olle(at)bs19hh.de
Ich freue mich die Fortbildung zum Thema 3D Audio anbieten zu können. Es wird also eine ganze Reihe an Workshops geben mit alles zum Thema Audio für immersive Medien. Es gibt aktuell 3 Termine, diese werden ständig aktualisiert auf der Seite https://gestaltung-immersiv.de/buchung.php
Seit einigen Jahren haben sich vielfältige Angebote, insbesondere in den Bereichen Produktion (Industrie 4.0), im Handel, in der Medizin sowie in Bildung und Kultur, entwickelt.
Mittelfristig ist damit zu rechnen, dass durch den Ausbau der digitalen Infrastruktur und der Erhöhung von Bandbreiten für die mobile Datenübertragung (5G) eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen wird, dass immersive Medien nicht mehr nur hauptsächlich stationär genutzt, sondern sie auch mobil von unterwegs eingesetzt werden können.
Der aktuelle Fortschritt lässt somit erwarten, dass die Technologien im Bereich der immersiven Medien und ihre vielfältigen Anwendungen im beruflichen wie privaten Alltag zukünftig eine weiter wachsende Rolle spielen werden.
Mit der deutlichen Entwicklung des Marktes und der Technologie wächst auch der Bedarf an qualifiziertem Personal, das in der Lage ist, immersive Medien zu entwickeln und zu gestalten.
Im Moment gibt es jedoch noch einen großen Fachkräftemangel; der Bedarf kann zurzeit weder in qualitativer noch in quantitativer Hinsicht gedeckt werden. Im Ergebnis einer Voruntersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wurde festgestellt, dass die Schaffung eines eigenständigen dreijährigen Ausbildungsberufes als beste Möglichkeit gesehen wird, langfristig qualifiziertes Personal zu entwickeln (https://www.bibb.de/dienst/dapro/daprodocs/pdf/eb_22338.pdf).
Auf Initiative der Sozialparteien hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz das BIBB mit der Entwicklung einer entsprechenden Ausbildungsordnung beauftragt. Zurzeit läuft die Arbeit der Sachverständigen des Bundes und der Länder.
Quelle: BIBBDas BIBB (Bundesinstitut für Berufsausbildung) hat daher ein Gremium von circa 20 Sachverständigen einberufen, die aus den unterschiedlichsten Bereichen der XR-Welt kommen oder bereits an der Berufsausbildung Mediengestalter Bild- und Ton gearbeitet haben.
Ziel ist es, eine Fachkraft auszubilden, welche den ganzen Prozess einer XR Produktion zu versteht und im Austausch mit den verschiedenen Bereichen steht wie: Erstellung eines Prototypes, Programmierung für Game-Engines, 3D Modellierung und Animation und natürlich auch das Gestalten von immersiven Klangwelten.
Deswegen sitze ich auch als stellvertretender Sachverständiger einmal im Monat für zwei Tage im Ausschuss, damit das Thema Sound voll zur Geltung kommt. Wichtig ist hier vor allem, auch nicht-Tonleuten zu vermitteln, wieso Ton essentiell für die Medienproduktion ist und wie 3D Audio eine neue Sonderrolle im Bereich XR für die Nutzererfahrung (UX) und dem Storytelling bekommt.
Es geht also nicht primär darum, Tonleute zu ersetzen, sondern ganz im Gegenteil darum nun den Grundstein dafür zu setzen, dass in Zukunft auch im XR-Bereich das Thema Sound die Wertschätzung bekommt, die es verdient.
Es handelt sich hier um einen iterativen Produktionsprozess, in dem Technical Director, Creative Director und Projektleitung zu einer Person verschmelzen.
Während des Prozesses versteht der/die Auszubildende die Beratung (Vertrieb, Marketing), Konzeption (Storyliving, Moodboards), Gestaltung (Visualartist, UI/UX-Designer, Soundartist) und Programmierung (Softwareentwickler).
Der Fokus liegt dabei – wie der Name erahnen lässt – auf der Gestaltung, während in den anderen Bereichen unterstütz wird, die Umsetzung aber etwa in einen Berufsbildern verankert ist, wie etwa dem Fachinformatiker.
Aktuell geht es darum den Ausbildungsrahmenplan festzulegen, in dem die Inhalte definiert werden. Es wird also tatsächlich jedes einzelne Wort im Plan mit Rechtsanwälten diskutiert, um auch in Zukunft gewährleisten zu können, dass mit neuen Technologien und Begrifflichkeiten die Wissensvermittlung nachhaltig funktioniert.
Meine Funktion ist dabei, eine Brücke zur Audiowelt herzustellen. Ich freue mich über Kontaktaufnahme und Anregungen, damit die Tonbranche in der neuen Ausbildung möglichstt vollumfänglich repräsentiert werden kann. Die Berufsausbildung soll 2023 erstmals zur Auswahl stehen.