Mario, your guide

Mit den Ohren nach Rom VR: Eine räumliche Zeitreise durch die Ewige Stadt

Stell dir vor, du stehst mitten im alten Rom. Um dich herum ragen Säulen, Staub liegt in der Luft, irgendwo klirrt Metall, eine Menschenmenge raunt. Die Geräusche von Gladiatoren, Tieren und Menschen lassen die Atmosphäre lebendig werden und verstärken das Eintauchen in die römische Welt.

Und bevor du dich fragst, wohin du zuerst schauen sollst, hörst du eine Stimme – direkt rechts hinter dir. „Komm, wir fangen im Herzen des Imperiums an.“ Du drehst dich instinktiv, folgst dem Klang – und bist mitten in der Geschichte.

Dieses Gefühl, geführt zu werden, nicht über Rom zu lernen, sondern in Rom zu stehen, ist der Kern unseres Projekts. Die Experience steht dabei im Mittelpunkt der Virtual-Reality-Tour und macht das Sightseeing zu einem eindrucksvollen, immersiven Erlebnis.

Warum – Geschichte nicht nur erklären, sondern spürbar machen

Viele historische Formate haben dasselbe Problem: Sie erzählen großartige Geschichten, aber sie passieren irgendwo „vorne auf der Bühne“.

Publikum und Vergangenheit bleiben auf Distanz. Besonders bei komplexen Orten wie Rom – Forum, Circus Maximus, Kolosseum – geht es schnell verloren, wo man gerade ist, warum das wichtig ist und wie sich das alles einmal angefühlt hat.

Wir wollten genau diese Distanz aufbrechen. Die entworfene Tour vermittelt dabei gezielt wichtige Informationen zur Geschichte Roms und zu den Monumenten, sodass Besucher:innen nicht nur emotional, sondern auch inhaltlich eingebunden werden.

Statt einer klassischen Führung mit Kopfhörer und Blick nach vorn sollte ein räumliches Erlebnis entstehen, das drei Dinge verbindet:

  • Orientierung: Wir wollten, dass Menschen intuitiv wissen, wohin sie schauen müssen – ohne ständig auf Screens oder Schilder angewiesen zu sein.

  • Präsenz: Die Zuhörer:innen sollten das Gefühl haben, gemeinsam mit einem Menschen vor Ort durch das alte Rom zu gehen, nicht bloß einem Voice-over zuzuhören.

  • Emotion: Macht, Spektakel, Brutalität, Faszination – all das sollte in Klang übersetzt werden, ohne reißerisch zu werden.

Mario – Archäologe und Live-Action-Moderator – war dabei die perfekte Figur: Er vereint Fachwissen und Präsenz. Meine Aufgabe war es, ihn mit Spatial Audio so um das Publikum herum „lebendig“ zu machen, dass er zur echten Bezugsperson im Raum wird.

Nicht als abstrakte Stimme, sondern als jemand, dessen Position man hören und damit körperlich wahrnehmen kann – durch den gezielten Einsatz von VR-Technik und Sounddesign, um Geschichte immersiv zu vermitteln.

Wie – Mit Spatial Audio durch die Ewige Stadt

Die Leitfrage im Sounddesign war: Wie fühlt es sich an, wenn mich jemand akustisch an die Hand nimmt? Neben dem immersiven Klang spielt auch Licht eine zentrale Rolle:

Durch gezielte Lichtprojektionen und Beleuchtung werden archäologische Stätten und virtuelle Räume atmosphärisch inszeniert, wodurch Details hervorgehoben und das virtuelle Erlebnis intensiviert werden.

Statt Mario statisch „von vorne“ sprechen zu lassen, habe ich seinen Kommentar räumlich inszeniert.

Das gesamte Erlebnis ist wie ein interaktives Spiel gestaltet, das die Teilnehmer aktiv einbindet und ihnen auf unterhaltsame Weise ermöglicht, historische Inhalte zu entdecken.

Der Sprecher als akustischer Guide

Wenn Mario im römischen Forum über den Kern des antiken Roms spricht – Zentrum politischer Macht, Ort der wichtigsten Tempel, Gewölbe der kostbarsten Schätze – kommt seine Stimme genau von dort, wo er im Raum stehen würde.

Als Tourguide führt Mario akustisch durch die Geschichte und macht das Erlebnis besonders lebendig. Dreht er sich zu einem Tempel, wandert auch sein Klang mit. Das Publikum spürt: Da drüben passiert etwas Wichtiges.

Im Circus Maximus verschiebt sich die Akustik. Die Stimme steht näher an der Bahn, während weitläufige Jubel-Sphären den riesigen Raum andeuten. Die Zuschauer:innen hören nicht nur, dass es Wagenrennen gab, sondern fühlen, in welche Richtung das Spektakel sich über die Arena zieht.

Im Kolosseum wird es enger, direkter, brutaler. Mario steht mal dicht neben einem, mal ein wenig entfernt, während unter ihm das Geräusch von Toren, Waffen, Tieren und Publikum in 3D aufgeht.

Besonders der Moment, in dem er die Szene mit Kaiser Titus und 50.000 Zuschauer:innen beschreibt, ist so gestaltet, dass man die Masse um sich herum spürt – und ihn als ruhigen Fixpunkt im Lärm, wobei der Tourguide in verschiedenen Sprachen verfügbar ist.

Klang als Blickregie

Statt „Bitte schauen Sie nach links“ dient die Stimme selbst als Kompass. Wenn Mario seitlich hinter dem Publikum spricht, dreht man sich automatisch in diese Richtung. Steht er vermeintlich einige Meter vor einem, richtet sich der Blick nach vorne. Spatial Audio übernimmt damit eine Funktion, die sonst nur physische Guides oder visuelle Hinweise leisten.

So entsteht Präsenz: Man ist mit ihm „gemeinsam“ vor Ort. Die Zuhörer:innen berichten, dass sie sich weniger wie Teil einer Gruppe und mehr wie in einem persönlichen Gespräch fühlen – nur eben mitten im alten Rom.

Zielgruppe und Anforderungen – Für wen ist die akustische Zeitreise gemacht?

Ob du mit der Familie unterwegs bist, als Geschichtsfanatiker:in die Ewige Stadt erkundest oder einfach Lust auf ein technisches Wunderwerk hast – diese Virtual Reality Tour durch das antike Rom ist für alle gemacht, die Geschichte nicht nur sehen, sondern erleben wollen.

Familien entdecken gemeinsam die Pracht des römischen Reiches: Kinder und Jugendliche tauchen dank 3D-Rekonstruktion und lebendigen Schallquellen mitten ins Leben der Antike ein.

Die virtuelle Reise durch das Kolosseum, den Circus Maximus und die Domus Aurea macht Geschichte greifbar und sorgt für staunende Augen – ganz ohne langweilige Tafeln oder trockene Vorträge.

Geschichtsinteressierte kommen voll auf ihre Kosten: Die Tour führt mit fundiertem Wissen und beeindruckender Visualisierung durch die wichtigsten Monumente der Stadt. Ob Forum Romanum, Palatinhügel oder die geheimnisvolle Domus Aurea – jede Stätte wird durch die Kombination aus Virtual Reality und räumlichem Klang zum Leben erweckt. So wird die Geschichte des römischen Reiches nicht nur erklärt, sondern spürbar gemacht.

Technikbegeisterte erleben, wie modernste VR-Technik und präzise Lokalisierung von Schallquellen eine neue Dimension der Stadterkundung eröffnen. Die Virtual Reality Brille, unterstützt von einem mehrsprachigen Audioguide (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch), macht die Tour zu einer immersiven Erfahrung, die weit über klassische Führungen hinausgeht.

Die Anforderungen sind denkbar einfach: Wer eine VR-Brille tragen kann und etwa zwei Stunden Zeit mitbringt, ist dabei. Die Tour ist größtenteils im Sitzen oder mit kurzen Gehstrecken durchführbar und somit auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet.

Die Bewertungen sprechen für sich: Mit 4,7 von 5 Sternen und über 1.000 begeisterten Rückmeldungen loben Besucher:innen die einzigartige Erfahrung, die kompetenten Tourguides und die Möglichkeit, Rom aus völlig neuen Perspektiven zu entdecken.

Ob als Familie, Geschichtsfan oder Technikliebhaber – diese Virtual Reality Tour ist der Schlüssel zu einer unvergesslichen Reise durch die Wunder der ewigen Stadt.

Was – Eine akustische Zeitreise durch Forum, Circus und Kolosseum

Das Forum – Macht im Zentrum

Der Weg beginnt im römischen Forum, dem Nervenzentrum des Imperiums. Mario führt akustisch durch die Ebenen der Macht: Senat, Tempel, Archive, Schatzkammern.

Im Sounddesign tauchen leise Schichten von Stimmen, Schritte auf Stein und ferne Rufe auf – nie dominant, aber spürbar. Das Forum wird nicht als Ruine erklärt, sondern als lebendiger Organismus hörbar gemacht.

Circus Maximus – Geschwindigkeit und Risiko

Danach weitet sich der Raum. Der Circus Maximus wird zu einem akustischen Tunnel aus Geschwindigkeit. Hufe, Wagen, Metall, die rhythmischen Rufe der Menge – alles bewegt sich in großen Kreisen um das Publikum.

Mario kommentiert aus einer Position am Rand der Bahn. Man spürt, wie beliebt und zugleich gefährlich diese Rennen waren, wie aus Unterhaltung ein existenzielles Risiko werden konnte – für Fahrer und Pferde.

Kolosseum und Gladiatoren – Nähe zur Brutalität

Der Höhepunkt ist das Kolosseum. Hier wird der Kontrast am stärksten. Die jubelnde Masse liegt wie ein Ring um das Publikum, während in der Mitte der Arena das Geschehen fast intim nah wirkt.

Gladiatoren werden als Teil einer gigantischen Unterhaltungsindustrie hörbar: Training, Vorbereitung, kurze Momente der Stille vor dem Kampf.

Im entscheidenden Moment, der blutigen Finalszene vor Kaiser Titus, verengt sich das Klangbild. Das Publikum hört den Atem, das Scheppern von Rüstung, das Raunen von 50.000 Menschen.

Mario steht scheinbar direkt neben einem – nicht, um das Spektakel zu feiern, sondern um einzuordnen, was diese Form von „Unterhaltung“ über Macht, Menschenbild und Kontrolle erzählt.

Fazit – Spatial Audio als Brücke in die Vergangenheit

Am Ende ist dieses Projekt mehr als eine historische Tour: Es ist ein Prototyp dafür, wie Spatial Audio Führung, Orientierung und Emotion verbinden kann.

Durch die Bewegung der Stimme um die Zuhörer:innen herum wussten sie jederzeit, wohin sie schauen sollten – und fühlten sich gleichzeitig intensiv mit dem Ort verbunden.

Mit wenigen Mitteln entsteht so ein starkes Gefühl von Präsenz: Man steht nicht vor einer Tafel über das römische Forum, man steht im Forum. Man hört nicht nur vom Circus Maximus, man steht am Rand der Rennbahn.

Man liest nicht über Gladiatoren – man befindet sich mit ihnen im Kolosseum, in sicherer Distanz, aber mit maximaler Nähe im Klang.

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